23. 6. 18 Ringebu Lillehammer

Der Wind hat nachgelassen, bei warmer Morgensonne habe ich zur Feier des Tages ein paar Blumen gepflückt und wir frühstückten gemütlich vor der Hütte. Danach ging es bis nach Ringebu hinein auf die andere Flußeite. Der Weg dort erschien uns aber zu steil so das wir wieder über dir Brücke zurück weiter auf der E6 fuhren. Die Autos nerven zwar nicht so wie bei uns, aber als wir einen Feldweg parallel zur Straße entdecken, entschieden wir uns, diesen zu nehmen. Sah auch ganz gut aus, was wir mit dem Fernglas sehen konnten. Leider sahen wir nicht den 3 Meter tiefen und 6 m breiten Graben kurz vor Ende des Weges. Dumm gefahren. Ich hab dann mal den Motor hoch geschaltet und bin über den Feldweg zurück gebrettert, hat auch Spaß gemacht ;-).

Bis Lillehammer gab es dann entspanntes Wellenreiten. Dort angekommen hieß es schnell duschen, Kotböller in die Pfanne und das WM-Spiel gegen Schweden gucken. Das Interesse war mäßig.
Die Nacht habe ich nicht so gut geschlafen. irgendwie war es zu warm. Morgens habe ich dann die Heizung hinter der Tür entdeckt. War natürlich eingeschaltet, volle Lotte.
Bevor wir los fuhren, plauderten wir noch ein wenig mit einer Maskenbildnerin, die früher an der Semperoper arbeitete, nun in Oslo an der Oper ist. Sie wollte nie wieder in Deutschland arbeiten. Nachdem wir uns die Oper in Oslo angesehen hatten, konnten wir das gut verstehen.
In Lillehammer tranken wir noch einen Cappuccino auf Norwegisch. Leicht eklig, mit Zimt und Zucker bestreut. Igitt. Fast so schlimm wie Kakao. Die Italiener kotzen wahrscheinlich bei beiden Varianten.
Vor Lillehammer kommen wir noch zufällig am Norsk Vegemuseum vorbei. Eigentlich reizte mich das darin enthaltene Sprengstoffmuseum mehr, das hatte aber leider schon geschlossen. Und das Verkehrsmuseum hatte auch nur noch eine halbe Stunde geöffnet. Aber diese halbe Stunde hatte es in sich. Technik vom Feinsten, Überall Beamer mit zeitgenössichen Videos (bzw. digitalisierten Filmen) ,großzügige Räume, Also wirklich großzügig, sehr modern konzipiert. An einer Stelle waren 115 Paar Schuhe aufgestellt und stellten die Toten auf Norwegens Straßen dar. Ich grüble ein wenig über die Zahl nach. Auf jeden Fall zu viele, aber so viele in einem so dünn besiedelten Land, mit so zuvorkommenden Autofahrern?  Umgerechnet auf die 80 Mill. Deutsche sind es nur halb so viele Opfer wie im Autoland Deutschland…
Anschließend sehen wir uns noch die Bagger und Kipplaster an. Gigantisch!



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