01. bis 2.6 18 Kiel – Oslo

Das Tagebuch schwächelt

Schue auf der Reling


Die ersten Tage war ich noch schreibfaul. Nur ein paar Notizen und Mindmaps, sonst findet sich noch nichts im Reisetagebuch. Aber der Kopf hat noch ein paar Erinnerungen. Also volle Kraft rückwärts voraus… und kursiv geschrieben.

Don’t pay the Farryman…

Von Kiel ging es also bei schönstem Wetter mit der Fähre nach Oslo. Das einchecken ging locker, wir durften uns als Radfahrer auch auf die Poolposition stellen. Dort schmorrten wir noch eine Weile in der Sonne, dann ging es in den großen Schiffsbauch, eine Rampe hoch. Hinter uns jeder Menge Motorräder. Schöner Sound. Wir binden unsere Räder an und gehen in die Kabine, die glücklicherweise schon fertig ist. 

Kurz frisch machen, dann rauf auf’s Sonnendeck. Der Kai liegt ganz schön tief unter uns. Geschätzte 20 m. Endlich legen wir ab und fahren raus aus der Kieler Förde. Vorbei an Laboe, einem hässlichen Adler am U-Boot Denkmal und dem Campingplatz, wo wir die Nacht verbracht haben. Irgendwann ist gut mit gucken und wir gehen wieder in die Kabine. Rechtzeitig erwachen wir aus dem Mittagsschläfchen und sehen im Bordfernsehen eine große Brücke auf uns zukommen. Das müssen wir live sehen. Also wieder rauf aufs Sonnendeck. Wow, ein riesending kommt da auf uns zu und wir passen tatsächlich drunter durch. Nach gutem Abendessen, angenehmer Nachtruhe und  ausgiebigem Frühstück kommen wir in Oslo an. 

Oslo

Nach der Ankunft in Oslo ging es erstmal auf die Suche nach dem Campingplatz. Da dass kleine Garminnavi Csx 60 leider kurz vor der Abreise seinen Geist aufgegeben hat, suchen wir den Weg mit dem Tablet. Das hat den Vorteil des größeren Displays aber den großen Nachteil, das wir immer wieder anhalten müssen, Tasche auf, Tablet raus, schauen wo wir sind und wo wir hinwollen. Außerdem müssen die grauen Zellen erst wieder das lesen von Karten trainieren. Irgendwann, nach einigen Höhenmetern sind wir dann auf dem Campingplatz. Erster Tag der Saison an dem er geöffnet hat. Man kann ja auch mal Glück haben. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen unter Apfelbäumen und bauen unser Zelt auf. 

In Oslo versuchen wir noch an Bargeld zu kommen. Gar nicht so einfach im Land der Kreditkarten, wo selbst die Pommes mit Karte gezahlt werden. Also fahren wir in der größten Hitze durch Oslo (32°). Analoges und digitales Informationsmaterial führen uns immer näher an den Automaten. Entdecken tun wir ihn aber erst, als wir von diesem mal aufblicken und ein kleines Schild sehen. Mit Barem versehen geht es weiter zu Fram und Kontiki.

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